Wir finden: Der Frühling ist die perfekte Jahreszeit fürs Klettern. Es herrschen optimale Temperaturen, um die Vielfalt der Kletterrouten an den südexponierten Wänden zu entdecken.

Wir freuen uns auf die Klettersaison!

Wir finden: Der Frühling ist die perfekte Jahreszeit fürs Klettern. Es herrschen optimale Temperaturen, um die Vielfalt der Kletterrouten an den südexponierten Wänden zu entdecken. Was so viel bedeutet wie Vitamin D tanken, immer schön warm haben und den Klettersport einfach nur geniessen zu können!


Die Tage werden langsam länger, in den tieferen Höhenlagen fängt alles an zu blühen, die Wiesen strahlen in ihrem saftigen Grün, die Vögel zwitschern: Diese Atmosphäre zieht uns förmlich in die Vertikale. Im April und Mai geht’s bei Höhenfieber in den Süden: Kletterferien in Finale, Sardinien, Les Calanques, Buis Les Baronnies und im Tessin – an diesen Orten erwarten dich unvergessliche Klettertage, gutes Essen, Apéros bei Sonnenuntergang und vieles mehr. Wo findet dein nächstes Kletterabenteuer statt?


Was die Kletterreisen mit Höhenfieber so einzigartig macht, wie ein typischer Tag in den Kletterferien aussieht und wie sich die Anreise mit dem Kletterbus über die Jahre verändert hat, erzählt dir unsere langjährige Mitarbeiterin und passionierte Kletterin Astrid. Wir freuen uns auf einen erlebnisreichen Frühling mit dir!

Kletterparadies Tessin, legendärer Höhenfieber Bialetti Kaffee und abenteuerliche Anreisen mit dem Kletterbus

Interview mit Astrid: Langjährige Mitarbeiterin von Höhenfieber und passionierte Kletterin

Astrid, zum Einstieg, wie lange bist du bereits Teil des Höhenfieber Teams und an was arbeitest du gerade?

Ich bin seit 12 Jahren bei Höhenfieber. Aktuell arbeite ich an der Umsetzung unserer neuen Datenbank. Zu Beginn meiner Arbeitszeit war ich die Hauptverantwortliche für das Tagesgeschäft von Höhenfieber und war stets im Austausch mit unseren Bergführern und den SAC-Hütten. Nach der Geburt unserer ersten Tochter habe ich auf ein Teilzeitpensum gewechselt und bin nun in diverse Projekte involviert.

Wie lange kletterst du schon, und was fasziniert dich am Klettern?

Seit 23 Jahren – also mein halbes Leben. Die Faszination liegt für mich in dem Zustand der totalen Konzentration, wenn der Fokus auf den Felsen und die Route gerichtet ist und alles andere ausgeblendet wird. Aber auch in der Freude und den Glücksgefühlen, welche ich beim Klettern verspüre, besonders nach einem langen Klettertag oder einer anspruchsvollen Route. Allgemein gefällt mir die Szenerie, das Klettern draussen in der Natur. Vor allem auch das Mehrseillängenklettern finde ich sehr abwechslungsreich und erfüllend.

Was ist deine Lieblings-Kletterferien-Destination und wieso?

Für mich macht die Abwechslung den Reiz des Kletterns aus. Ich reise gerne zum Klettern in für mich noch unbekannte Regionen im In- und Ausland und habe einige Lieblingsspots. Wenn ich mich für eine Destination entscheiden muss: Das Tessin gefällt mir sehr gut. Es ist sehr nah und man kann bereits früh im Jahr bis spät in den Herbst hinein klettern. Das Tessin bietet unzählige Klettergebiete neben dem bekannten Ponte Brolla und ist gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar. Der Fels ist meistens Gneis und ist dadurch nie «abgespeckt», sondern auch an den südexponierten Routen immer schön griffig. 

Die Tessiner Klettercracks richten regelmässig Klettergebiete ein, sodass jedes Jahr neue Felsen und Routen entdeckt werden können. Die Locals sind sehr aktiv und motiviert. Deshalb hat das Tessin eine solch unglaubliche Dichte an Klettergebieten und Routen in allen Schwierigkeitsgraden – ein wahres Paradies für Kletterer!

Kletterferien Tessin

Höhenfieber organisiert die Anreise zu den Kletterferien-Destinationen mit dem Kletterbus. Welche Vorteile hat das für unsere Gäste? 

Ich war schon zwei, dreimal mit dem Kletterbus unterwegs. Der Kletterbus erwartet einen je nach Destination in Bern oder in Bellinzona direkt am Bahnhof. Bereits die Anreise ist ein Teil der Ferien; man lernt die Gruppe und den Bergführer kennen und tauscht sich aus. Die Fahrt ist sehr kurzweilig. Es werden regelmässig Pausen eingelegt für Kaffee und Snacks, wodurch sich die Fahrt sehr angenehm gestaltet und man zwischendurch die Beine strecken kann.


Der grosse Vorteil der Anreise mit dem Kletterbus ist, dass wir vor Ort mobil sind. Der öffentliche Verkehr im nahen Ausland ist meist nicht so gut ausgebaut wie bei uns, ein fahrbarer Untersatz ist daher unerlässlich. Die Klettergebiete werden oft in wenigen Fahrminuten erreicht, und die Zeit zwischen der letzten Kletterroute und dem Apéro wird natürlich auch optimal verkürzt.


Bis etwa im Jahr 2010 besassen wir eigene Höhenfieber-Busse. Die Fahrt zur Kletter-Destination war mit diesen legendären Kleinbussen ab und zu abenteuerlich, vor allem gegen Schluss dieser Ära, als die Busse in die Jahre gekommen waren. Ein Bus hatte zum Beispiel sehr wenig Pfupf. Kaum ging es auf der Autobahn leicht bergauf, verlor er konstant an Geschwindigkeit. Dies führte dazu, dass alle den Höhenfieber-Kletterbus überholten und unsere Gruppe den Bus freudig anfeuerte. Dieser schaffte es mit Ach und Krach über grössere Steigungen  und erholte sich, wenn es wieder abwärts ging. Nun 14 Jahre später verwenden wir Schweizer Mietbusse, die auf dem neuesten Stand der Technik sind: Die Fahrt ist vielleicht nicht mehr ganz so abenteuerlich, dafür kommen wir sicher und zügig in den Süden. 


Wann eröffnet Höhenfieber die Kletterferien-Saison?

Mitte April reisen wir nach Frankreich und klettern in den Calanques. Ebenfalls findet eine Kletterwoche in Sardinien statt, wobei wir die Region rund um Cala Gonone entdecken (siehe Fotos).

Kletterreisen ab Herbst 2024

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Du warst bereits mit Höhenfieber in den Kletterferien. Wie sieht so ein typischer Tag aus?

Wir starten mit einem gemütlichen «Zmorgä» in den Tag, besprechen den Tagesablauf, und anschliessend geht es zu Fuss oder mit dem Kletterbus zum Klettergebiet. Unterwegs kaufen wir gleich das Mittagessen ein. Im Gebiet angekommen, geniessen wir den Tag beim Klettern in der Sonne, und natürlich gibt es eine wohlverdiente Pause mit dem legendären Kaffee aus dem Höhenfieber-Bialetti. Falls das Klettergebiet am Meer liegt, tauchen wir zur Abkühlung ins türkisblaue Wasser ein. Zurück in der Unterkunft, kochen wir gemeinsam das Abendessen mit lokalen Produkten. Der Tag wird mit einem gemütlichen Zusammensein, Entspannen am Pool und im Garten sowie guten Gesprächen abgerundet.


Bei unseren früheren Kletterferien vor 30 Jahren war der Spirit noch etwas anders. Die Höhenfieber-Gruppe hauste in einfachen und günstigen Unterkünften, die einen gewissen WG-Charme mit sich brachten. Es wurde viel gefeiert und bis zum Sonnenuntergang geklettert.

Heute legen wir mehr Wert auf Komfort. Unsere Ferienhäuser sind sorgfältig ausgewählt, haben einen gemütlichen Garten, oftmals mit Pool und wir übernachten im Doppelzimmer. So kann man sich jederzeit zurückziehen und ein Buch lesen.


Warum muss man unbedingt mal mit Höhenfieber auf Kletterreise gewesen sein?

Eine Kletterwoche im Süden mit Gleichgesinnten ist ein einmaliges Erlebnis. Viele können sich gar nicht vorstellen, eine Woche lang jeden Tag zu klettern. Doch solche Kletterwochen bergen ein richtiges Suchtpotential. Man macht schnell Fortschritte, lernt jeden Tag ein neues Klettergebiet kennen und taucht in die lokale Region ein. Der Bergführer beherrscht die Klettertechnik und -taktik und gibt individuelle Tipps. Oftmals sind die Kletterferien so aufgebaut, dass es jeden Tag einen kurzen Technikinput gibt, den man nachher am Fels umsetzen kann. Die Tage werden jeweils perfekt mit gutem Essen, Wein und lokalen Spezialitäten abgerundet.

Sportklettern im Herzen der Provence in Frankreich

Das urtümliche Städtchen Buis les Baronnies im Süden Frankreichs lädt nicht nur zum Verweilen ein. Eingebettet in der bezaubernden Hügellandschaft erwarten uns verschiedene, sehr abwechslungsreiche Klettergebiete. Die Vielfalt der Routen, aber auch die grandiose Aussicht vom Gipfel des St.Julien werden dich begeistern. Die schön gelegene Unterkunft lässt nichts zu wünschen übrig. Für diese Kletterreise solltest du Erfahrung im Felsklettern mitbringen und Vorstieg im Bereich 5a draussen meistern können.


Die Impressionen sprechen für sich: Die Kletterreise Buis Les Baronnies bietet eine gemütliche Atmosphäre, warme Temperaturen, eine wunderschöne Unterkunft, unzählige Klettergebiete und idyllische Dörfchen.

Buis Les Baronnies

Technikwoche in Finale Ligure

Finale liegt nicht weit entfernt von Genua in Italien und direkt am Meer. Diese Destination ist schlicht das Klettereldorado. Der kompakte und steile Fels eignet sich hervorragend, um an der Sturzgrenze zu klettern. Diese Woche richtet sich an jene, die regelmässig klettern und motiviert sind, die persönliche Leistungsgrenze nach oben zu verschieben. Der Bergführer bestimmt mit dir deinen Standort, gibt dir Tips und Tricks wie du deine Technik verbessern kannst und zeigt dir das richtige Training für deine Ziele.


Die Klettergebiete Finales liegen in diversen Seitentälern, die sich fächerförmig ins Landesinnere verzweigen. Eine kurze Fahrt bringt uns jeweils zum Ausgangspunkt der Pfade, die durch Olivenhaine und Steineichenwälder zu den Kletterfelsen führen. Dich erwarten herrlich löcherige Steilplatten am Bric Scimarco und am Monte Sordo, klassische Linien am Rocca di Corno und vieles mehr. Um optimal von der Technikwoche zu profitieren, solltest du draussen bei einem Schwierigkeitsgrad von 5c vorsteigen können.

Finale Ligure

Klettern Les Calanques: Weisse Felsen und türkisblaues Meer

Wer schon einmal mit uns in den Calanques war weiss, was die reizvollen Buchten zwischen Cassis und Marseille in Südfrankreich zu bieten haben – eine fast unerschöpfliche Auswahl an verschiedensten Routen, wunderbaren Felsen, eine wilde Landschaft und eine unvergleichliche Ambiance direkt am Meer. Wir wohnen im Hotel Le Golfe im schönen Hafen von Cassis.


Mit über 3000 Seillängen ist das kleine Gebirgsmassiv der Alpilles ein wahres Kletterparadies. Schön strukturierter, griffiger Fels und beste Absicherung warten in diesem malerischen Hügelzug der Provence auf uns. Draussen am Felsen solltest du eine Route mit Schwierigkeitsgrad 4c im Vorstieg meistern können.

Les Calanques

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Wir sagen uns du.


Wenn wir gemeinsam in den Bergen unterwegs sind, so sprechen wir uns mit du an.
Diese schöne Tradition möchten wir schon vom ersten Kontakt an mit dir pflegen.
Wir sprechen dich also auch am Telefon und im Mailverkehr per du an.

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