Vegi-Power

Vegi-Power

Seit Oktober 2022 bieten wir auf all unseren Touren und Reisen vegetarische Verpflegung als Standard an. Die Verpflegung ist neben dem Transportmittel und der Unterkunft der Hauptfaktor für die Umweltbelastung - tierische Produkte machen davon fast die Hälfte aus. Fleischliebhaber können ihren Wunsch trotzdem bei der Anmeldung platzieren.

Warum vegetarische Ernährung?

Die Durchschnittstemperatur der Erde steigt. Gemäss Weltklimarat IPCC haben menschliche Aktivitäten bis heute etwa 1 Grad globale Erwärmung verursacht – im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Die Staaten stimmten deshalb im Pariser Abkommen 2015 zu, Massnahmen zu treffen um die Klimaerwärmung bis 2050 auf 1.5 Grad zu begrenzen.

Wie viel CO2 pro Person?
Weltweit dürfen folge dessen gesamthaft noch ungefähr 430 Gigatonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen, wenn das 1.5-Grad-Ziel erreicht werden soll (gerechnet ab 2017). Zurzeit werden jährlich allerdings 42 Gigatonnen ausgestossen. Das dürfte also 2027 aufgebraucht sein. Der Treibhausgas-Fussabdruck der Schweiz lag im Jahr 2017 mit rund 14 Tonnen CO2 pro Person deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Planetenverträglich wären gemäss Bericht des Bundesrates schätzungsweise 0.6 Tonnen CO2 pro Person.

Treibhausgase
Hauptgrund für die Klimaerwärmung sind die Treibhausgase wie Kohlendioxid, Methan und Lachgas. Der zentralste Treibhausgasproduzent in der Schweiz ist der Verkehr, gefolgt von den Gebäuden (Heizen), Industrie und Landwirtschaft. In der Landwirtschaft entstehen Treibhausgase, wenn Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen Verdauungsgase und damit Methan ausstossen. Das Gas ist 25-mal schädlicher als CO2. Noch problematischer ist nur Lachgas: es wirkt in der Atmospähre 200- bis 300-mal stärker als Kohlendioxid. 75 Prozent des weltweiten Lachgases entstehen durch die Landwirtschaft. Hauptquellen für Lachgas sind nämlich stickstoffhaltige Düngemittel und die Tierhaltung.

Ernährung
Was wir essen, hinterlässt Spuren. In der Schweiz macht die Ernährung 27 Prozent der gesamten Umweltbelastungen aus. Für fast die Hälfte davon sind tierische Produkte verantwortlich. Gewichtig sind zudem: Schokolade, Kaffee und Wein.

Fleischkonsum
Der weltweite Fleischkonsum steigt und steigt. Folgen davon: Landverbrauch, mangelhaftes Tierwohl und die klimaschädlichen Gase, die bei der Tierhaltung entstehen. Diese machen gemäss Welternährungsorganisation 18 Prozent des gesamten weltweiten Treibhausgasausstosses aus. Der globale Nutziersektor verpestet das Klima laut einem Bricht der FAO (Food and Acrigulture Organization of the United Nations) stärker als der gesamte weltweite Verkehr.

Was können wir tun?

  • Ich kaufe zu Fuss oder mit dem Velo ein
  • Ich kaufe nur so viel wie nötig ein
  • Ich konsumiere überwiegend pflanzliche Lebensmittel
  • Ich achte auf die Herkunft
  • Ich achte auf die Produktionsbedingungen
  • Ich trinke Leitungswasser