Gletschertrekking

Fragen und Antworten zu Gletschertrekking und Gletscherwanderungen

Welches ist der Unterschied zwischen einem Gletschertrekking und einer Hochtour?

Ein Gletschertrekking mit Höhenfieber ist eine mehrtägige Tour (2 – 7 Tage) über Gletscher und durch die hochalpine Bergwelt, meist ohne Gipfelambitionen. Du wanderst von Hütte zu Hütte, überquerst Eisflächen und bewegst dich technisch moderat. Der Bergführer kümmerst sich um das Seilhandling und um die Sicherheit. Eine Hochtour unterscheidet sich von einer geführten Gletscherwanderung in folgenden Punkten: Sie zielt auf einen Gipfel, ist anspruchsvoller und erfordert technische Fähigkeiten wie Steigeisengehen und Pickelhandling.

Wie läuft ein Gletschertrekking konkret ab?

Du wanderst mehrere Tage von Hütte zu Hütte, überquerst Gletscher mit Steigeisen und am Seil des Bergführers, übernachtest meist in SAC Hütten. Du entdeckst auf geführten Gletscherwanderungen in der Schweiz verschiedene Eisstrukturen und geniesst hochalpine Natur.

Welche Gletscher sind einfach zu begehen in der Schweiz?

Gletschertrekking in der Schweiz für Einsteiger befinden sich auf dem Aletsch-, Clariden-, Gorner- oder Hüfigletscher. Diese Gletscher bieten breite, gut strukturierte Gletscherflächen, ein übersichtliches Spaltenrisiko und es sind bewährte Routen. Die Hüttenzugänge sind gut und die Hütteninfrastruktur lässt keine Wünsche offen.

Wo in der Schweiz kannst du Gletschertrekking unternehmen?

Beliebte Regionen für Gletscherwanderungen befinden sich im Wallis, im Glarnerland, Jungfrau Aletsch Gebiet sowie in den vergletscherten Gebieten am Grimselpass und Sustenpass. Bei Höhenfieber wählst du aus einem breiten Angebot von 2- bis 7-Tages-Touren:
Gletschertrekking Wallis mit Konkordiahütte, Hollandiahütte, Monte-Rosa-Hütte, Turtmannhütte, Cabane de Tracuit und Oberaarjochhütte

Welche Ausrüstung brauchst du für Gletscherwanderungen?

Du brauchst Steigeisen, Klettergurt, je nach Tour einen Pickel oder Helm. Dazu gehört Bekleidung im Schichtenprinzip, Handschuhe, Sonnenbrille, Sonnenschutz, stabile Bergschuhe, eine Trinkflasche und Snacks sowie Übernachtungsutensilien. Beachte jeweils die detaillierte Ausrüstungsliste bei deinem Angebot und lass dich bei Unsicherheiten bei unserer Ausrüstungspartnerin TRANSA beraten. Übrigens: Mit den Buchungsunterlagen senden wir dir einen 10%-Einkaufsgutschein bei TRANSA.

Wann ist die beste Zeit für Gletscherwanderungen in den Alpen?

Die Saison läuft von Juni bis September: Die SAC-Hütten sind offen und Spalten und Zugänge oft schneefrei. In dieser Zeit sind die Wetterbedingungen und Tourenverhältnisse für Gletschertrekking und Gletscherwanderungen optimal.

Brauche ich Erfahrung für eine Gletscherwanderung?

Für einfache Gletschertouren in der Schweiz reicht Bergwandererfahrung im Bereich T3 der SAC-Wanderskala sowie Trittsicherheit. Auf Wanderungen bewältigst du bis zu 4-6 Stunden Gehzeit und 1000 Höhenmeter Aufstieg pro Tag. Bei einem Tempo von ca. 300 Hm pro Stunde fühlst du dich wohl. Bitte beachte bei jedem Angebot die Anforderungen, und informiere dich mit unserer Skala Anforderungen Trekking. Bei einigen Gletschertrekking erwarten wir Erfahrung aus einfachen Gletschertouren oder aus einem Grundkurs Bergsteigen. Auch dies entnimmst du den spezifischen Anforderungen beim Angebot.

Welche 2 tägigen Gletschertrekkings sind empfehlenswert?

Für deinen Einstieg in die Welt der Gletscherwanderungen eignet sich das Monte-Rosa-Trekking mit Start in Zermatt und Übernachtung in der SAC Monte-Rosa-Hütte. Ebenfalls können wir das Gletschertrekking Grosser Aletschgletscher mit Start auf dem Jungfraujoch und Übernachtung in der SAC Konkordiahütte sehr empfehlen.

Gibt es auch 5-, 6- oder 7 tägige Gletschertrekking?

Ja, wir bieten ein 5-tägiges Gletschertrekking im Wallis vom Barrhorn zum Bishorn an. Das 7-tägige Gletschertrekking Haute Route Chamonix–Zermatt oder die 7-Tages-Durchquerung von Adelboden nach Turin organisieren wir zusammen mit unserer Partnerbergschule Berg+Tal. Während 5 oder 6 Tagen kannst du mit uns und Berg+Tal auch um den Monte Rosa oder um den Mont Blanc trekken. Dies nicht auf den bekannten Runden (TMB etc.), sondern über Gletscher und versteckte Übergänge.